Wertmeßziffern

Die Bedeutung der Wertmeßziffern in der ehemaligen DDR

Zur Erläuterung und zum besseren Verständnis der Vergabe der ersten vier Wertmeßziffern auf einer Nachzuchtbeurteilung, kurz NZB genannt, hier ein Scannausschnitt aus dem Buch “Diensthunde ihre Abrichtung und Haltung” von Lothar Haberhaufe und Dr. Günter Albrecht.

Hier die möglichen Vergaben bei der Schutzdienstüberprüfung zur ZTP & Körung

Zu den Ziffern hinter dem Strich (Schärfe und Härte) ist zu Erwähnen, das die 3/22 oder 7/22 auch dann vergeben wurde, wenn der Hund mit unverminderter Geschwindigkeit den Helfer verfolgt und in den Arm gegangen, den Griff aber nicht halten konnte und raus gefallen ist, jedoch aber sofort nachgefaßt hat. Für Rüden bedeutete das, wenn es bei der Körung geschah, das diese nicht gekört wurden (es gab auch Ausnahmen). Für die ZTP reichte das jedoch aus, allerdings wurde diese nur für zwei Jahre vergeben. Hündinnen wurden jedoch auch mit einer /22 hinter dem Strich gekört. Die ZTP mußte alle zwei Jahre und die Körung alle 3 Jahre wiederholt werden. Mit 8 Jahren gingen die Hunde aus der Zucht, es sei denn sie hatten eine überdurchschnittliche Vererbung gezeigt, dann wurden sie maximal bis zum 10ten Lebensjahr Zuchtverlängert. Beispiel Mira Haus Iris. Eine Zuchtverlängerung auf Lebenszeit wurde nur bei Rüden, von der SZG für Deutsche Schäferhunde, beschlossen diese erhielt zB. Barry vom schwarzen Fließ.

Die Durchschlagskraft der Ahnen sieht man deutlich bei Cay und Wocker

SchH1 Kör. 6543/43 V

Wocker von der Old Lady SchH1 KKl.1 Lbz. V

gew.: 12.08.2005

Körschein der DDR

3 Seiten der Ahnentafel der SZG für Deutsche Schäferhunde der DDR  von 1982

Ahnentafel der SZG für Deutsche Schäferhunde der DDR von 1989