Ausgesetzt

Bevor du dir einen Hund Anschaffst, lese zuerst Das!!!

Sonnenschein und Kinderlachen, Familienharmonie- Urlaubsziel,

Menschen packen Sachen- doch Hundi ist zuviel.

“Was nun, oh Schreck oh Dosenöffner mein?

Wirfst mich einfach weg ??? Das kann doch nicht sein !”

Nie will ich euch missen, ich liebe euch doch sehr !

Doch die haben kein Gewissen und ich kein zu Hause mehr.

Nun sitze ich verletzt, vom schwungvollen HINAUS.

Einfach Ausgesetzt ! Das halte ich nicht aus !!!

Leute gehen vorbei, keiner will mich sehen,

Ich bin einerlei, welch’ grausames Geschehen !

Einst war ich gewollt, für Erheiterung und Spiel,

wir haben rum getollt, doch nun bin ich zuviel...

Warum nur, Warum will man mich nicht mehr ?

Überdrüssig- drum ! Geben mich so einfach her...

Sitzend am Straßenrand, einsam und verlassen,

Fremd und Unbekannt, fängt Hundi an zu Hassen.

“Jaul”- weine ich, “ich bin unschuldig in Not !”

Das Interessiert die alle nicht’. Es ist wohl Hundis Tod.

“Drum Prüfe, wer sich ewig Bindet, ob sich nicht was anderes Findet !!!”

Zehn Bitten eines Hundes an den Menschen

Mein Leben dauert 10 - 12 Jahre.

Bedenke es, ehe du mich anschaffst.

Jede Trennung von Dir, bedeutet Leiden.

Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon.

Sprich manchmal mit mir,

auch wenn ich Deine Worte nicht ganz verstehe,

so doch die Stimme, die sich an mich wendet.

Bedenke, ehe du mich schlägst,

daß meine Kiefer mit Leichtigkeit, die Knöchel Deiner Hand

zerquetschen vermögen, das ich aber keinen Gebrauch davon mache.

Gib mir Zeit zu Verstehen, was Du von mir Verlangst.

Zürne mir nie lange und sperr mich zur Strafe nicht ein.

Du hast Deine Arbeit - Dein Vergnügen - Deine Freunde,

ich habe nur Dich !

Wisse, wie immer an mir gehandelt wird, - ich vergesse nie !

Ehe Du mich bei der Arbeit schillst, bockig oder faul nennst,

Bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter,

vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt

oder ich habe ein verbrauchtes Herz.

Kümmere Dich um mich, wenn ich Alt werde -

auch Du wirst einmal alt.

Geh jeden schweren Gang mit mir, sage nie:

“Ich kann so etwas nicht sehen”

- oder -

“Es soll in meiner Abwesenheit geschehen”

Alles ist leichter für mich mit Dir

Fährtengedicht

Schlecht geschnüffelt hoch geguckt,

eine kleine Maus verschluckt,

fand den Ort nicht wo gewinkelt,

mehrfach auf die Spur gepinkelt,

einmal leider “Platz” vergessen,

Gänseblümchen aufgefressen,

Hundeführer schlimm genarrt,

zweites Suchobjekt verscharrt,

zwölf Kartoffeln fein sortiert,

toten Maulwurf exhumiert,

Fährtenleine durchgekaut,

Einen Hasen hinterher geschaut.

Bin der “liebste” Hund von allen.

Der Richter sagte:

Durchgefallen !!!

Will das Glück nach seinem Sinn

dir was Gutes schenken,

sage Dank und nimm es hin

ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei Begrüßt,

doch vor allen Dingen:

Das, worum du dich bemühst,

möge Dir gelingen !  (Wilhelm Busch)

Bin ich jetzt Berühmt....!?

Heute wurde ich geboren. Eins von Zehn. Mein Vater war sehr berühmt. Ich habe eine menge Halbbrüder- und Schwestern. Meine Mutter ist sehr berühmt. Seit sie berühmt wurde hatte sie immer nur Welpen. Keine liebende Hand, keine lustigen Ausflüge.... nur Welpen. Sie ist immer sehr traurig wenn sie von ihr weggehen.

Heute verließ ich mein Heim. Ich wollte nicht weg deshalb habe ich mich hinter meiner Mutter und drei übrigen Geschwistern versteckt! Ich mochte dich nicht, aber sie sagten, ich würde eines Tages berühmt sein. Ich Frage mich, ob berühmt, das Gleiche ist wie Spaß und gute Zeiten. Du hast mich aufgehoben und weggetragen, obwohl es dich Gestört hat, das ich mich vor dir versteckt habe. Ich glaube nicht das du mich mochtest. Mein neues Heim ist weit weg. Ich bin verstört und ängstlich. Mein Herz sagt: Sei Tapfer. Meine Verwandten sind es auch. Ob sie auch in gute Hände kamen wie ich?

Ich bin Hungrig weil zu viel Essen schlecht für meine Knochen ist. Ich kann nicht beißen oder schnappen wenn die Kinder gemein zu mir sind. Ich laufe einfach weg und spiele und tue so, als ob ich auf einer großen Wiese bin mit Schmetterlingen, Rothkelchen und Fröschen. Ich weis nicht warum sie mich treten. Ich bin still aber der Mann schlägt mich und sagt laute Dinge. Die Frau gibt mir keine guten Sachen wie ich sie bei meiner Mutter hatte. Sie wirft nur trockenes Futter auf den Boden und geht weg bevor ich nah genug zum Berühren und Schmusen kommen kann. Manchmal riecht das Futter schlecht aber ich esse es trotzdem.

Heute bekam ich zehn Welpen. Sie sind so wundervoll warm. Bin ich jetzt berühmt? Ich wünschte, ich könnte mit ihnen Spielen, aber sie sind so klein. Ich bin so jung und verspielt, das es schwer ist, hier in dem Loch unter dem Haus zu liegen und meine Welpen zu säugen. Jetzt weinen sie. Ich zerkratze und zerreße mein Fell. Ich Wünschte, jemand würde mir etwas Futter hinwerfen. Ich bin auch sehr Durstig. Jetzt habe ich nur noch acht Welpen.  Zwei wurden während der Nacht kalt und ich konnte sie nicht warm machen. Sie sind Tod. Wir sind alle sehr schwach. Vielleicht können wir etwas Futter bekommen wenn ich sie auf die Veranda trage?

Heute haben sie uns weggeholt. Es war zuviel Aufwand uns zu Füttern und jemand kam um uns zu holen. Jemand schnappte meine Welpen sie weinten und winselten. Wir wurden in einen Lastwagen mit Boxen getan. Sind meine Babies jetzt berühmt? Ich Hoffe es denn ich vermisse sie. Sie sind weg. Der Ort riecht nach Urin, Angst und Krankheit. Warum bin ich hier? Ich war genau so schön wie meine Verwandten. Ich bin Hungrig, Schmutzig in Panik und Unerwünscht. Vielleicht das Schlimmste unerwünscht zu sein. Niemand kam obwohl ich lieb zu sein versuchte. Heute kam jemand. Sie legten mir ein Band um den Hals und führten mich in einem Raum der sehr sauber war und einen glänzenden Tisch hatte. Sie hoben mich auf den Tisch. Jemand hielt und streichelte mich. Ich fühlte mich so gut!!! Dann fühlte ich mich Müde und lehnte mich hinüber zu dem jenigen der mich Gestreichelt hatte.

Jetzt bin ich berühmt: Heute hat sich jemand um mich gekümmert.

Wer kein Herz und Verstand besitzt, wird bei diesen Zeilen nicht in Tränen ausbrechen. Ein Tier ist keine Sache, wie ein toter Gegenstand, sondern wie der Mensch ein Lebewesen aus Fleisch und Blut mit Empfindungen für Schmerz und Trauer. Es heißt nicht umsonst “Quäle nie ein Tier zum Scherz denn es Fühlt wie du den Schmerz”.